Frühjahrsputz belebt die mobile Unterkunft mit frischem Wohngefühl

© photoiron – Fotolia.com

Frühjahrsputz in Haus und Caravan teilt Gemeinsamkeiten: In beiden Fällen ist ein Arbeitsplan sinnvoll, denn systematisches Vorgehen reduziert den zeitlichen Aufwand. Die Auswahl geeigneter Putzhilfen vereinfacht dabei die Reinigung ungemein. Ein konsequenter Frühjahrsputz für den Camper beginnt mit einer gründlichen Inspektion des Außen- und Innenbereiches: Besonderes Augenmerk sollten Sie hier auf mögliche Kondensationsschäden im Innenbereich legen.

Kondensationsschäden im Innenraum – Behandlung und Vorbeugung

Kühle Außentemperaturen, mangelnde Lüftung sowie unzureichend abgedichtete Türen. Fenster und Luken sorgen in der Winterpause dafür, dass Feuchtigkeit im Inneren des Wohnmobils kondensiert und sich im ungünstigen Fall als Schimmel und/oder Stockflecken manifestiert. Unbehandelt mindern diese Kondensationsschäden den Wert und den Wohnkomfort Ihres Reisemobils erheblich und sind zudem als gesundheitsgefährdend einzustufen.

Oberflächlicher Schimmelbefall auf glatten, gut zugänglichen Flächen lässt sich mit Schimmelbekämpfungsmitteln aus dem Baumarkt entfernen. Ein Schimmelentferner zur Grundreinigung und Desinfektion kontaminierter Flächen und ein schützendes Mittel zur regelmäßigen Nachbehandlung sind zumeist in einem Set erhältlich.

Bei hartnäckigen, immer wiederkehrenden Kondensationsschäden ist Ihnen jedoch eine professionelle Innenraumsanierung zu empfehlen.

Wer zukünftig für den Winter vorsorgt, spart im nächsten Frühling Arbeit: Vorbeugend gegen Schimmel, Stockflecken und unangenehme Gerüche wirken speziell für Wohnwagen hergestellte Luftentfeuchter: Die stromlos betriebenen Geräte wirken der Entstehung von Kondensationsschäden in der Winterpause effektiv entgegen.

Der Außenbereich – die wichtigsten Arbeitsschritte

Beginnen Sie mit der Außenreinigung, indem Sie Ihr Wohnmobil nebst Vorzelt zunächst mit klarem Wasser von groben Verschmutzungen befreien. Arbeiten Sie sich vom Wagendach bis zum Unterboden und den Radkästen vor. Prüfen Sie im Bereich von Fenstern, Türen und Luken sowie am Vorzelt auf undichte Stellen. Kleinere Defekte können Sie selbst mit dauerelastischem, gegen Temperaturschwankungn unempfindlichem Dichtstoff aus dem Baumarkt beheben. Sind die Fugen verschlossen und das Dichtmaterial getrocknet, so schafft witterungsbeständiger Farbe ein schützendes Finish. Nach Austrocknung der Farbe gilt es, die Außenfassade Ihrer mobilen Unterkunft auf Hochglanz zu bringen: Gegen schwarze Schmutzschlieren an den Seitenwänden hat sich der Einsatz der Felgen-/Schweller-Bürste bewährt: Verschmutzte Flächen werden mit einem handelsüblichen Außenreiniger eingesprüht. Danach lässt sich der ablaufende Schmutz oberflächenschonend mit einer Felgen- und Schwellerbürste abziehen. Für die Pflege von Zierleisten und Rahmen genügen handelsübliche Haushaltsreiniger und -schwämme. Bitte nutzen Sie für das Putzen von Fenstern ausschließlich für Acrylglas beziehungsweise Polycarbonat geeignete Pflegemittel, da diese Flächen bei Kontakt mit aggressiven (Glas)reinigern leicht eintrüben.

Abschließend wird der Caravan mit Wasser abgespült. Als nützliches Utensil zum Nachwischen hat sich ein Microfaser-Waschhandschuh bewährt.

Der Innenbereich – methodisches Vorgehen wie im Haushalt

Bringen Sie zunächst herausnehmbare Polster zur Reinigung ins Freie und Gardinen und Decken in Richtung Waschmaschine. Dann folgt der „Hausputz“ in Einzelschritten von oben nach unten für

  • Decke und Wände
  • Schränke
  • Elektrogeräte
  • Tische und Ablageflächen
  • Fußboden

Der Frühjahrsputz im Reisemobil ist außerdem ein guter Zeitpunkt zum Entrümpeln: Entfernen Sie Überflüssiges und ersetzen Sie Defektes – so verspricht der nächste Camping Urlaub Entspannung pur.